Handbuch für Besitzer: Identifizieren und Reagieren Sie auf hundegiftige Pflanzen in Ihrem Garten

  • Es gibt Dutzende von Pflanzen, deren Berührung oder Verzehr für Hunde gefährlich ist.
  • Um schwere tierärztliche Notfälle zu vermeiden, sind Prävention und frühzeitige Erkennung von entscheidender Bedeutung.
  • Bei jedem Verdacht auf den Kontakt mit einer giftigen Pflanze sind schnelles Reagieren und ein Besuch beim Tierarzt entscheidend.

giftige Pflanze für Hunde im Garten

Gärten und Häuser voller Pflanzen bringen Schönheit und Leben in jeden Raum, Doch für Menschen, die mit Hunden zusammenleben, können sie auch Risiken bergen, die oft unbemerkt bleiben. Viele der Arten, an denen wir uns täglich erfreuen, können für unsere Haustiere gefährlich sein und sogar ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Deshalb ist es für jeden Hausbesitzer wichtig zu wissen, um welche Pflanzen es sich handelt, welche Wirkung sie haben und wie man im Falle einer möglichen Vergiftung reagiert.

Dieser Artikel enthält die umfassendsten und aktuellsten Informationen über für Hunde giftige Pflanzen. Er basiert auf der Analyse von Referenzquellen, Veterinärexperten und internationalen Organisationen und integriert alles Notwendige, um Identifizieren, verhindern und bekämpfen Sie Risiken für Pflanzen in Ihrem Haus oder Garten. Wenn Sie sich um die Gesundheit Ihres pelzigen Begleiters sorgen und eine sichere Umgebung genießen möchten, lesen Sie weiter und werden Sie ein umfassend informierter Besitzer.

Warum ist es wichtig zu wissen, welche Pflanzen für Hunde giftig sind?

Das Leben mit Hunden erfordert, dass man auf viele Details achten muss, und Zimmer- oder Gartenpflanzen werden dabei oft am meisten übersehen. Obwohl sie harmlos erscheinen, können bestimmte Arten Substanzen enthalten, die die Gesundheit unserer Hunde ernsthaft beeinträchtigen. Hunde, insbesondere Welpen und neugierigere Hunde, können unbemerkt Pflanzenteile beißen, ablecken oder verschlucken und so mit gefährlichen Giftstoffen in Kontakt kommen.

Pflanzenvergiftungen machen einen erheblichen Anteil der tierärztlichen Notfälle aus, insbesondere im Frühling und Sommer, aber auch während der Festtage wie Weihnachten, wenn wir neue Zierpflanzenarten ins Haus holen. Aus diesem Grund spielen Prävention und Wissen eine grundlegende Rolle bei der Vermeidung irreparabler Risiken.

Was macht eine Pflanze für Hunde giftig?

Handbuch für Besitzer: Identifizierung giftiger Pflanzen in Ihrem Garten-2

Pflanzen können aus mehreren Gründen für Hunde gefährlich sein: Einige toxische Verbindungen sind organisch, wie etwa Alkaloide, Glykoside, Saponine oder Anthrachinone; Andere sind anorganische Salze wie Calciumoxalat. Diese Komponenten kommen in Blättern, Stängeln, Blüten, Früchten oder Wurzeln vor und beeinflussen verschiedene Systeme des Tierkörpers. vom Verdauungssystem bis zum Nervensystem, einschließlich Herz, Nieren und Haut.

Darüber hinaus stellen manche Pflanzen aufgrund ihrer Morphologie (Dornen, scharfe Blätter) ein Risiko dar, und manchmal erhöht sich die Gefahr, wenn beim Tier bereits eine Empfindlichkeit oder Allergie vorliegt. Nicht weniger wichtig ist, dass die Chemikalien, die wir manchmal im Garten anwenden, die Toxizität scheinbar harmloser Pflanzen erhöhen können.

Die wichtigsten Giftstoffe in Pflanzen für Hunde und ihre Auswirkungen auf ihre Gesundheit

Um zu verstehen, welche Schäden Pflanzen verursachen können, müssen Sie die wichtigsten Bestandteile kennen, die Symptome hervorrufen, und wissen, wie sie wirken:

  • Kalziumoxalat: kommt in Philodendron, Adamsrippe, Pothos, Dieffenbachia, Friedenslilie und anderen vor. Es verursacht Entzündungen, schwere Reizungen der Mundhöhle, Schmerzen, Schluckbeschwerden, Sialorrhoe und in schweren Fällen eine Obstruktion der Atemwege.
  • Saponine: Man findet sie in Stechpalmen, Bogenhanf, Yucca, Aloe Vera und anderen Pflanzen. Sie verursachen Erbrechen, Durchfall, Depressionen und lokale Rötungen.
  • Alkaloide: giftig in Pflanzen wie Buchsbaum, Schierling, Hortensie und Tabak. Sie können Zittern, Lähmungen, Krämpfe sowie Verdauungs- und Atemstörungen verursachen.
  • Herzglykoside: sehr gefährlich bei Oleander, Fingerhut und einigen Lilien. Sie verursachen Herzrhythmusstörungen, Herzstillstand, Depressionen, Koliken und bei hoher Dosis einen plötzlichen Tod.
  • Anthrachinone: in Aloe Vera und anderen Sukkulenten vorhanden. Sie verursachen in der Regel Erbrechen, Durchfall und bei starker Toxizität Nieren- oder Leberschäden.
  • Andere Verbindungen: Cyanid (Aprikose, Pflaume, Kirsche), Rizin (Rizinus), ätherische Öle (Minze, Zitrone, Orange), Tannine, Lactone usw.

Jede Pflanze kann mehrere Wirkstoffe enthalten und die Schwere der Vergiftung hängt von der Art, Menge und Größe des Tieres ab.

Warum fühlen sich Hunde von Pflanzen angezogen?

giftige Pflanze für Hunde

Neugier ist ein wesentlicher Bestandteil des Hundeverhaltens. Hunde erkunden die Welt durch Geruch und Geschmack und viele, insbesondere Welpen, knabbern zum Spielen oder um ihre Angst zu lindern an Pflanzen. Manchmal können Stress, Veränderungen im Tagesablauf oder Verdauungsbeschwerden dazu führen, dass sie Erleichterung suchen, indem sie Gras oder Blätter in ihrer Reichweite fressen. Darüber hinaus verfügen manche Pflanzen über Gerüche oder Farben, die für sie besonders attraktiv sind.

Es ist wichtig, die Auslöser zu kennen, die dazu führen können, dass ein Hund gefährliche Pflanzen frisst, und entsprechend zu handeln., sei es, dass Sie ihre Aufmerksamkeit auf Spielzeuge lenken, sie zu täglicher körperlicher Bewegung anregen oder ihre Umgebung verändern.

Detaillierte Liste häufig giftiger Pflanzen für Hunde: drinnen und draußen

Es gibt mehr als 700 Pflanzenarten, die für Hunde potenziell giftig sind. Einige kommen in Häusern und Gärten jedoch viel häufiger vor, und es ist besonders wichtig, sie zu erkennen:

Gefährliche Zimmerpflanzen für Hunde:

  • Philodendron (Philodendron spp.): Enthält Calciumoxalate. Es verursacht Reizungen im Mundraum, Schmerzen, Schwellungen, übermäßigen Speichelfluss, Erbrechen und in schweren Fällen Atembeschwerden.
  • Efeutute (Epipremnum aureum): Sehr verbreitet in Büros und Wohnungen. Kontakt oder Verschlucken verursacht Erbrechen, Schmerzen beim Schlucken, Mundödeme und Schwellungen der Zunge und Lippen.
  • Dieffenbachia (Dieffenbachie): Die Calciumoxalatkristalle in seinen Blättern verursachen starke Schmerzen im Mund, Schluckbeschwerden, Speichelfluss und manchmal eine Entzündung der Atemwege.
  • Aloe Vera: Während das Gel für Menschen vorteilhaft ist, kann es bei Hunden Erbrechen, Durchfall, Lethargie und eine Veränderung der Urinfarbe (rot oder orange) verursachen.
  • Friedenslilie (Spathiphyllum spp.): Es reizt Mund und Rachen und verursacht übermäßigen Speichelfluss, Erbrechen und Schluckbeschwerden.
  • Kroton (Codiaeum variegatum): Es kommt häufig zu Magen-Darm-Störungen sowie Haut- und Augenreizungen.
  • Spathiphyllum: Auch als Friedenslilie bekannt, verursacht sie dieselben Beschwerden wie ihre botanischen „Cousins“.

Giftige Freiland- und Gartenpflanzen:

  • Oleander (Nerium oleander): Alle seine Bestandteile enthalten Herzglykoside. Eine minimale Einnahme kann zu Herzrhythmusstörungen, starkem Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und plötzlichem Tod führen.
  • Azaleen und Rhododendren: Seine Grayanotoxine verursachen Erbrechen, Durchfall, starke Lethargie und in extremen Fällen Herzversagen.
  • Stechpalme (Ilex aquifolium): Die Beeren und Blätter enthalten Saponine, die Erbrechen und Durchfall auslösen. Die Symptome sind oft schwerwiegend, aber selten tödlich.
  • Lilien (Lilium spp. und ähnliche): Einige Arten sind besonders schädlich. Sie verursachen Instabilität, Zittern, Erbrechen und Herzbeschwerden.
  • Narzissen: Die Zwiebeln sind sehr giftig. Sie verursachen Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Lethargie und bei schweren Vergiftungen Herz- und Atemprobleme.
  • Gemeiner Efeu (Hedera helix): Seine Triterpenoid-Saponine reizen den Verdauungstrakt: Erbrechen, Durchfall, Speichelfluss und Bauchschmerzen. Große Mengen können zu schweren Erkrankungen führen.
  • Mistel: Seine Früchte und Blätter enthalten Viscotoxine. Die Symptome reichen von Erbrechen und Durchfall bis hin zu Krampfanfällen und Koma.
  • Palmfarn (Cycas revoluta): Auch Sagopalme genannt, enthält sie Cycasin: Es kann Apathie, Leberschäden, Gelbsucht, Erbrechen, Blutungen und in extremen Fällen den Tod auslösen.
  • Adams Rippe (Monstera lecker): Wie bei anderen Spinnentieren reizen ihre Oxalate den Mund, verursachen Erbrechen und Schluckbeschwerden.
  • Jade (Crassula ovata): Erbrechen, Lethargie, Erbrechen und gelegentlich Zittern.
  • Ficus: Sie verursachen starke Hautreizungen und Juckreiz. Bei Einnahme beeinträchtigt es den Mund und das Verdauungssystem.
  • Lavendel: Hoher Konsum verursacht Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit.

Vergessen Sie nicht, dass die Liste viel länger ist. Hier sind die laut Experten und internationalen Daten der Giftkontrolle am häufigsten vorkommenden Arten.

Typische Symptome einer Pflanzenvergiftung beim Hund

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Die Symptome können von leicht bis sehr schwerwiegend reichen und innerhalb von Minuten oder manchmal Stunden nach Kontakt oder Einnahme auftreten. Zu den wichtigsten von Fachleuten beschriebenen Anzeichen einer Vergiftung gehören:

  • Verdauungstrakt: Erbrechen, Durchfall (manchmal hämorrhagisch), Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Blut im Urin oder Stuhl.
  • Atemwege: Schwierigkeiten oder Probleme beim Atmen, Würgen, Reizung der Schleimhäute, Stöhnen oder Kopfschütteln.
  • Herz: Arrhythmien, Bradykardie, Tachykardie, Kollaps und Herzstillstand in den schwersten Fällen.
  • Nervös: Krampfanfälle, Zittern, Desorientierung, Lethargie, Lähmung, Koma.
  • Haut: Dermatitis, Blasen, Entzündungen der Mundhöhle, Zunge und Lippen, übermäßiger Speichelfluss.
  • Nieren/Leber: Gelbsucht, Veränderungen des Urins, Nieren- oder Leberversagen.

Es ist wichtig, auf diese Anzeichen zu achten und bei Verdacht auf eine Vergiftung sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

So reagieren Sie auf eine Vergiftung durch giftige Pflanzen

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Das richtige Timing und Handeln können das Leben Ihres Hundes retten. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Haustier eine giftige Pflanze gefressen oder berührt hat, gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Entfernen Sie sofort alle Pflanzenreste aus dem Maul oder der Haut des Tieres.
  • Leiten Sie kein Erbrechen herbei und verabreichen Sie keine Hausmittel. Je nach Wirkstoff der Pflanze kann es in manchen Fällen kontraproduktiv sein.
  • Identifizieren Sie die Pflanze: Bringen Sie eine Probe oder ein Foto zum Tierarzt. Wenn Sie den Namen nicht kennen, sammeln Sie Blüten, Blätter, Stängel oder Früchte.
  • Waschen Sie Maul, Zahnfleisch und Zunge des Hundes mit reichlich kaltem Wasser und einem weichen Schwamm oder Wattebausch, verhindern Sie jedoch, dass das Tier Wasser oder Milch schluckt.
  • Wenn die Vergiftung durch Hautkontakt aufgetreten ist, reinigen Sie die Stelle mit Wasser und Neutralseife.
  • Beruhigen Sie Ihren Hund in einer ruhigen, schwach beleuchteten und gut belüfteten Umgebung.
  • Vermeiden Sie die orale Verabreichung jeglicher Substanzen, wenn das Tier das Bewusstsein verloren hat oder Schluckbeschwerden hat.
  • Gehen Sie so schnell wie möglich zum Tierarzt: : Eine schnelle Diagnose und eine entsprechende Behandlung erhöhen die Chancen auf eine folgenfreie Genesung.

Rufen Sie in schweren Fällen wie Krampfanfällen, Koma, Koordinationsverlust oder Blutungen sofort den Notarzt oder das National Institute of Toxicology an.

Tipps zur Vergiftungsvorbeugung: So schützen Sie Ihren Hund zu Hause und im Garten

Das beste Mittel gegen Pflanzenvergiftungen ist die Vorbeugung. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um etwaige Risiken in Ihrer Umgebung zu minimieren:

  • Entfernen Sie giftige Pflanzen aus Ihrem Haus und Garten und ersetzen Sie sie durch ungefährliche.
  • Platzieren Sie Zierpflanzen an hohen, unzugänglichen Stellen oder in Hängekübeln, wenn Sie nicht darauf verzichten können.
  • Verwenden Sie Barrieren oder Zäune, wenn Sie gefährliche Pflanzen in Ihrem Garten haben.
  • Bringen Sie Ihrem Hund bei, nicht auf Pflanzen zu beißen oder mit ihnen zu spielen. Sorgen Sie verstärkt für körperliche Bewegung, Spaziergänge und Spiele, um Ängste abzubauen und destruktives Verhalten zu verhindern.
  • Sprechen Sie mit Familienmitgliedern, insbesondere Kindern, darüber, wie wichtig es ist, Hunde von gefährlichen Pflanzen fernzuhalten.
  • Erwägen Sie die Verwendung spezieller Abwehrmittel für Hunde in Bereichen, in denen der Zugang nicht verhindert werden kann.
  • Beaufsichtigen Sie Ihr Haustier immer bei Spaziergängen in Parks, öffentlichen Gärten oder auf dem Land, wo gefährliche Wildtiere vorkommen können.
  • Überprüfen Sie regelmäßig neue Zimmerpflanzen, die Sie kaufen möchten, bevor Sie sie in Ihr Zuhause bringen.

Wenn Sie neu erworbene Pflanzen haben und sich über deren Giftigkeit nicht sicher sind, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt oder prüfen Sie zuverlässige Datenbanken, bevor Sie sie in die Nähe Ihres Haustiers stellen.

Sichere Alternativen zur Dekoration Ihres Zuhauses, wenn Sie einen Hund haben

Die gute Nachricht ist, dass es viele ungiftige Pflanzenoptionen gibt, um die Natur zu Hause oder im Garten zu genießen, ohne die Gesundheit Ihrer Haustiere zu gefährden:

  • Bostonfarn (Nephrolepis exaltata): besonders dekorativ und sicher.
  • Areca-Palme (Dypsis lutescens): Es sorgt für eine exotische Note, reinigt die Luft und ist unbedenklich.
  • Usambaraveilchen (Saintpaulia): attraktive und sichere Blumen für Ihre pelzigen Freunde.
  • Bänder (Chlorophytum comosum): sehr pflegeleicht und eine ausgezeichnete Wahl für Haushalte mit Haustieren.
  • Calathea und Peperomie: beides perfekt für den Innenbereich und absolut sicher.

Denken Sie daran: Auch wenn eine Pflanze ungefährlich ist, ist es ratsam, Hunde davon abzuhalten, sie zu zerkauen oder zu zerstören, um Erstickungsgefahr oder andere Verletzungen zu vermeiden.

Beispiele aus der Praxis für Pflanzenvergiftungen bei Hunden und die Rolle des Tierarztes

Daten zeigen, dass Pflanzenvergiftungen für 10 bis 15 % der Tierarztbesuche wegen Vergiftungen bei Haustieren verantwortlich sind. Während der Feiertage oder in Jahreszeiten, in denen sich die umliegende Vegetation stark verändert (Frühling, Weihnachten), steigt das Risiko erheblich.

Zu den von Experten und internationalen Kontrollzentren gemeldeten Fällen zählen vor allem Oleandervergiftungen (mit schweren Herzsymptomen und plötzlichem Tod), der Verzehr von Narzissenzwiebeln (was zu multiplem Organversagen führt) oder der Kontakt mit Palmfarnen und Efeu (Leber- bzw. Verdauungsversagen).. Leichte Fälle, die durch Aloe Vera, Philodendron und Friedenslilie verursacht werden, kommen ebenfalls häufig vor. Dabei treten Verdauungs- und Hautsymptome auf, die durch schnelles Handeln unter Kontrolle gebracht werden können.

Der Tierarzt wird zunächst eine Differentialdiagnose durchführen, den Erreger bestätigen und eine unterstützende Behandlung einleiten, die eine Flüssigkeitstherapie, Medikamente zur Kontrolle der Symptome und, falls erforderlich, einen Krankenhausaufenthalt mit Überwachung umfassen kann.

Giftige Pflanzen für Hunde: Alphabetische Liste mit Symptomen

Zur schnellen Orientierung finden Sie hier eine alphabetische Liste einiger der häufigsten giftigen Pflanzen und der Auswirkungen, die sie auf Ihren Hund haben können:

  • Oleander: Herzrhythmusstörungen, Durchfall, Erbrechen, Herzstillstand.
  • Stechpalme: Erbrechen, Durchfall, Depression.
  • Azalee/Rhododendron: Erbrechen, Durchfall, Schwäche, Herzversagen.
  • Aloe Vera: Erbrechen, Lethargie, Durchfall, Veränderung der Urinfarbe.
  • Dieffenbachie: Schmerzen und Schwellungen im Mund, Speichelfluss, Erbrechen, Atembeschwerden.
  • Mundreizung, Schmerzen, Ödeme, Erbrechen.
  • Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, übermäßiger Speichelfluss.
  • Friedenslilie: Mundreizung, Schluckbeschwerden, Erbrechen.
  • Cica: Apathie, Erbrechen, Leberschäden, Blutungen, Tod.
  • Potos: Schwellungen im Mund, Schmerzen beim Kauen, Erbrechen.
  • Kroton: Verdauungsstörungen, Hautreizungen.
  • Jade: Erbrechen, Lethargie, Zittern.
  • Adamsrippe: Mundreizung, Erbrechen, Schmerzen.
  • Mistel: Krampfanfälle, Erbrechen, Durchfall, Koma.
  • Narzisse: Erbrechen, Bauchschmerzen, Lethargie, Herzstörungen.
  • Spathiphyllum: Reizung und Schmerzen im Mund, Rachen, Erbrechen.
  • Schwiegermuttersprache: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.
  • Ficus: Dermatitis, Juckreiz, Reizung der Mundhöhle.
  • Lavendel: Erbrechen, Appetitlosigkeit, leichte Depression.
  • Tabak: Depression, Erbrechen, Lähmung, Tod.
  • Castor: Krampfanfälle, Fieber, Durchfall, Nierenversagen.
  • Tulpe: Erbrechen, Durchfall, Depression, Speichelfluss.

Verharmlosen Sie im Zweifelsfall niemals das Risiko und suchen Sie Ihren Tierarzt auf, wenn Ihr Hund nach dem Kontakt mit Pflanzen oder Pflanzenteilen Symptome zeigt.

Empfohlene Referenzen und Ressourcen zur Identifizierung giftiger Pflanzen

Um die Sicherheit einer Pflanze zu überprüfen, bevor Sie sie nach Hause oder in den Garten bringen, können Sie Folgendes verwenden:

  • ASPCA-Datenbank (American Society for the Prevention of Cruelty to Animals): Listen giftiger und ungiftiger Pflanzen (auf Englisch).
  • Spanisches Nationales Institut für Toxikologie: Notruftelefon für Tiere und Menschen.
  • Referenztierärztezentren und lokale Verbände.
  • Wissenschaftliche Veröffentlichungen und veterinärmedizinische Handbücher, wie die von García et al. und Villar & Díaz.

Sie können auch in Ihrem örtlichen Gartencenter oder Ihrer Gärtnerei nachfragen. Bedenken Sie jedoch, dass eine professionelle Beratung immer vorzuziehen ist.

Wann Sie zum Notarzt gehen sollten und welche Informationen Sie bereitstellen sollten

Zögern Sie nicht, wenn Sie mit einer potenziell giftigen Pflanze in Kontakt kommen oder diese verschlucken, und suchen Sie so schnell wie möglich Ihren Tierarzt auf. Um die Diagnose zu beschleunigen, geben Sie immer die folgenden Informationen an:

  • Pflanzenidentifikation, wenn möglich (allgemeiner/wissenschaftlicher Name, Foto oder Probe).
  • Aufgenommene Menge und betroffene Pflanzenteile.
  • Ungefährer Zeitpunkt der Einnahme oder des Kontakts.
  • Beobachtete Symptome und Zeitpunkt der Entwicklung.

Der Facharzt wird je nach Schwere der Erkrankung entscheiden, ob Erbrechen herbeigeführt, Aktivkohle verabreicht, eine Flüssigkeitstherapie begonnen oder unterstützende Behandlungen durchgeführt werden müssen.

Häufig gestellte Fragen zu Pflanzen, die für Hunde giftig sind

  • Sind alle Hunde gleich empfindlich gegenüber giftigen Pflanzen? Nein. Größe, Alter, individuelle Empfindlichkeit und bereits bestehende gesundheitliche Probleme beeinflussen den Schweregrad. Welpen und kleine Hunde sind tendenziell anfälliger.
  • Was mache ich, wenn ich den Namen der Pflanze nicht kenne? Machen Sie ein qualitativ hochwertiges Foto oder sammeln Sie eine Probe und bringen Sie es zum Tierarzt. Improvisieren Sie nicht mit Hausmitteln.
  • Gibt es Unterschiede zwischen Pflanzen, die für Hunde und Katzen giftig sind? Ja, obwohl sich viele Arten überschneiden, wirken sich manche auf eine Tierart stärker aus als auf eine andere. Konsultieren Sie immer den Einzelfall.
  • Kann eine winzige Menge Schaden anrichten? Bei manchen Arten wie Oleander, Palmfarn oder Fingerhut kann bereits eine winzige Dosis tödlich sein. Unterschätzen Sie die Gefahr nicht, auch wenn es dem Hund gut zu gehen scheint.

Überlassen Sie die Gesundheit Ihres Tieres nicht dem Zufall: Informieren Sie sich stets aktuell und wenden Sie sich bei geringsten Zweifeln an professionelle Quellen und Tierärzte.

Die Sicherheit Ihres Hundes hängt von den Informationen und Präventionsmaßnahmen ab, die Sie täglich umsetzen. Indem Sie die gefährlichsten Arten kennen, einfache Maßnahmen in Ihrem Garten und Haus ergreifen und bei Verdacht sofort handeln, schützen Sie Ihren vierbeinigen Begleiter vor den versteckten Gefahren von Pflanzen. Dieser Leitfaden bietet alles, was Sie brauchen, um eine gesunde und schöne Umwelt zu genießen, ohne dass es für Sie oder Ihren Hund zu Problemen kommt.

Heilpflanzen mit gesundheitlichen Vorteilen
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