Bäume richtig fällen oder beschneiden Es ist wichtig, die Gesundheit, Entwicklung, Sicherheit und das ökologische Gleichgewicht sowohl von Stadt- als auch von Waldgärten zu gewährleisten. Die Entscheidung, wann und wie eingegriffen werden soll, ist entscheidend, da eine schlechte Umsetzung negative Folgen wie Schwächung, Schädlings- und Krankheitsverbreitung, strukturelle Schäden und sogar den Tod des Exemplars nach sich ziehen kann. In diesem Artikel erfahren Sie daher ausführlich, wie wichtig die Gesundheit, Entwicklung, Sicherheit und das ökologische Gleichgewicht der Pflanze sind. Wann ist der beste Zeitpunkt zum Bäumefällen und wie geht man dabei fachgerecht und sicher vor?und erfahren Sie alles Wichtige, was Sie vor, während und nach dem Fällen bzw. Beschneiden beachten müssen.
Warum einen Baum fällen oder beschneiden?
Das Beschneiden oder Fällen eines Baumes ist keine Laune, sondern eine Notwendigkeit. die auf mehrere Umwelt-, Gesundheits-, Funktions- und Sicherheitsfaktoren reagiert. Der Hauptzweck ist das Gleichgewicht zwischen der natürlichen Entwicklung des Baumes und der Umgebung, in der er sich befindet, aufrechterhalten:
- Baumgesundheit: Das Entfernen trockener, kranker oder abgebrochener Äste verringert das Risiko der Ausbreitung von Pilzen, Bakterien und Schädlingen. Es fördert die Luft- und Lichtzirkulation und beugt so schweren Krankheiten vor.
- Sicherheit: Reduzieren Sie das Risiko herabfallender Äste in belebten Gebieten, an Häusern, Straßen, Stromleitungen, Schildern und Straßenmöbeln.
- Wachstum und Struktur verbessern: Lenken Sie die Entwicklung des Baumes, um die Hauptäste zu stärken, eine ausgewogene Krone zu erhalten und Deformationen zu vermeiden.
- Ästhetik und Funktionalität: Bewahren Sie die optische Harmonie des Gartens, passen Sie den Baum an den verfügbaren Platz an und steigern Sie gleichzeitig die Blüten- oder Fruchtproduktion.
- Regeneration und Verjüngung: Fördern Sie das Auftreten neuer Triebe und die allgemeine Vitalität der Pflanze.
Der fachgerechte und regelmäßige Rückschnitt ist ein unverzichtbares Hilfsmittel im modernen Gartenbau., da es einer Überlastung der Äste, der Bildung eines feuchten Mikroklimas im Blätterdach und der Entwicklung hoher Dichten vorbeugt, die das Auftreten von Moos und Pilzen begünstigen können.
Faktoren, die vor dem Fällen oder Beschneiden zu berücksichtigen sind
- Baumart: Nicht alle Bäume werden gleich beschnitten. Laubbäume, immergrüne Bäume, Obstbäume und Zierbäume haben unterschiedliche Ansprüche.
- Alter und Gesundheitszustand: Junge, kräftige Bäume vertragen einen intensiven Rückschnitt besser als alte oder geschwächte Exemplare.
- Lokales Klima: Die optimale Jahreszeit zum Beschneiden hängt von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und der Gefahr von Frost oder Hitzschlag ab.
- Blüte- und Fruchtsaison: Einige Arten müssen nach der Blüte oder Ernte beschnitten werden, um die Produktion nicht zu beeinträchtigen.
- Rechtsstatus: In vielen Gegenden sind für das Fällen von Bäumen in städtischen Gebieten kommunale Genehmigungen oder Umweltverträglichkeitsberichte erforderlich.
- Vorkommen der Fauna: Stellen Sie vor dem Beschneiden sicher, dass keine aktiven Nester oder geschützten Tierunterkünfte vorhanden sind.
Die beste Zeit zum Bäumefällen: Winter, Sommer oder Frühling?
Es gibt keinen allgemeingültigen Zeitpunkt zum Fällen von Bäumen, da Der geeignete Zeitpunkt hängt von der Holzart, dem Zweck der Abholzung und den örtlichen klimatischen Bedingungen ab.Die meisten Experten und Ratgeber sind sich jedoch in Folgendem einig:
Rückschnitt und Fällung im Winter (Spätherbst bis vor dem Austrieb)
- Vorteile: Im Winter verfallen die meisten Bäume in eine Ruhephase, wodurch die Saftzirkulation minimal ist und erhebliche Wasser- und Nährstoffverluste vermieden werden. Das Fehlen von Blättern ermöglicht eine bessere Sichtbarkeit der Struktur und erleichtert das Entfernen problematischer Äste. Darüber hinaus ist das Risiko der Übertragung von Pilzkrankheiten aufgrund der geringen Aktivität von Mikroorganismen geringer.
- Nachteile: Bei starkem Frost sollte das Fällen nicht durchgeführt werden, da Schnittwunden schlecht verheilen und es zu Gewebeschäden kommen kann.
- Ideal für: Laubbäume, die meisten Obstbäume und Zierbäume, die im ersten Moment des Frühlings nicht blühen.
Rückschnitt im Frühjahr (früh oder nach der Blüte)
- Vorteile: Bei Arten, die sehr früh blühen, wie zum Beispiel manchen Mandel- oder Pflaumenbäumen, ist es am besten, mit dem Beschneiden zu warten, bis die Blüte abgeschlossen ist. Dies gewährleistet den Fortpflanzungserfolg und stört den Austrieb nicht.
- Nachteile: Wenn Sie den Baum beschneiden, wenn er bereits Knospen bildet oder sich in vollem Wachstum befindet, besteht die Gefahr, dass er geschwächt wird und eine schlechte Blüte oder sogar das Auftreten von Krankheiten verursacht wird.
- Ideal für: Sträucher und Arten, die direkt nach der Blüte beschnitten werden müssen, Zierpflanzen und bestimmte spätblühende Obstbäume.
Rückschnitt im Sommer (besondere Vorsicht bei Hitze)
- Vorteile: Ideal zum Korrigieren von überwuchertem Wuchs oder zum Entfernen von sturmgeschädigten Ästen. Der Baum nutzt seine gesamte gespeicherte Energie für eine schnelle Wundheilung. Der Sommerschnitt empfiehlt sich besonders für Arten, die im Winter stark bluten, wie Ahorn, Birke, Walnuss, Pappel, Akazie und Rosskastanie.
- Nachteile: Ein starker Rückschnitt mitten im Sommer kann zur Austrocknung des Baumes führen, insbesondere während einer Hitzewelle. Tage mit den höchsten Temperaturen sollten vermieden werden.
- Ideal für: ABC-Bäume (Ahorn, Birke, Hainbuche, Walnuss, Kastanie, Pappel, Goldregen etc.), Astschäden, Formschnitt und Kronenreduzierung.
Herbst: eine nicht empfohlene Jahreszeit
- Nicht empfohlen: Der Herbst ist nicht die beste Zeit für einen größeren Rückschnitt, da der Baum seine gesamte Energie für die Wintervorbereitung benötigt und Wunden nicht optimal heilen. Nur ein Notfallschnitt ist gerechtfertigt, bei dem trockene, abgebrochene oder kranke Äste entfernt werden.
Überlegungen zur Mondphase
Es gibt eine weit verbreitete Meinung und einige empirische Beweise dafür, dass Die Mondphasen beeinflussen den Saft und Baumkraft. Einige erfahrene Gärtner empfehlen, dass Der Schnitt erfolgt bei abnehmendem oder Neumond, da in diesen Phasen die Saftzirkulation geringer ist und ein geringeres Risiko für übermäßige Blutungen und eine schnelle Wundheilung besteht.
Wie fällt oder beschneidet man Bäume richtig und sicher?
Der Fäll- oder Beschneidungsprozess erfordert Wissen, geeignete Werkzeuge und die Anwendung von Sicherheitsmaßnahmen Zum Schutz der Integrität des Baums, des Bedieners und seiner Umgebung:
- Basiswerkzeug: Hand-Gartenscheren, Scheren für dicke Äste, Teleskop-Gartenscheren für hohe Äste sowie Sägen und Kettensägen für große Schnitte. Verwenden Sie stets saubere, scharfe und desinfizierte Werkzeuge, um Kreuzinfektionen zu vermeiden.
- Sicherheitsausrüstung: Tragen Sie eine Schutzbrille, strapazierfähige Handschuhe, einen Helm, eng anliegende Kleidung und, wenn Sie eine Kettensäge verwenden, einen Gehörschutz und schnittfeste Hosen.
- Vorbereitung des Entorno: Markieren Sie den Arbeitsbereich, stellen Sie sicher, dass keine Fußgänger oder Fahrzeuge in der Nähe vorbeifahren, und überprüfen Sie die mögliche Fallrichtung, bevor Sie große Äste abschneiden.
Schritt für Schritt zum professionellen Fällen oder Beschneiden
- Identifizierung der zu eliminierenden Zweige: Beobachten Sie die Struktur des Baumes und achten Sie auf trockene, kranke, schiefe oder kreuzende Äste oder Äste, die herunterzufallen drohen.
- Präzise Schnitte: Setzen Sie die Schnitte etwa 20–30 cm vom Stamm und etwa 10 cm vom Astansatz entfernt, zuerst unten (Kerbschnitt) und dann oben, um den kontrollierten Saftaustritt zu fördern, ohne die Rinde zu beschädigen. Der letzte Schnitt sollte den Asthals berücksichtigen, der für die Heilung unerlässlich ist.
- Wundreinigung: Die Schnittflächen müssen glatt, splitter- und gratfrei sein, um die Hornhautbildung zu beschleunigen. Das Auftragen von Farben oder Versiegelungen wird nur in besonderen Fällen und unter fachkundiger Aufsicht empfohlen.
- Entfernen Sie nicht zu viel von der Tasse: Um Stress und physiologische Ungleichgewichte zu vermeiden, entfernen Sie in einer Saison nie mehr als 20–25 % des Kronenvolumens.
- Demontage und Entsorgung: Entfernen Sie alle anfallenden Äste und Pflanzenreste, indem Sie sie, sofern umweltverträglich, zerkleinern oder kompostieren oder sie gemäß den örtlichen Vorschriften als Abfall entsorgen.
Pflege nach dem Fällen oder Beschneiden
Die Erholung nach dem Beschneiden oder Fällen hängt weitgehend von der anschließenden Pflege ab.:
- Bewässerung: Bei Arten mit starkem Astverlust oder in Trockenperioden ist eine konstante Bodenfeuchtigkeit unerlässlich, um die Regeneration zu erleichtern.
- Düngung: Die Bereitstellung von Nährstoffen mit langsamer Freisetzung kann das Keimen und die Bildung neuen Gewebes unterstützen.
- Überwachung: Kontrollieren Sie die Schnittstellen regelmäßig auf Pilzbefall, unerwünschtes Wachstum oder Schwächeerscheinungen. Wenden Sie bei Bedarf biologische Fungizide an oder schneiden Sie zusätzliche Schnitte.
Unterschiede zwischen Fällen und Beschneiden: Schlüsselkonzepte basierend auf Funktionen und Ergebnissen
- Beschneidung: Beim Baumschnitt werden Äste, Triebe oder Teile der Baumkrone gezielt entfernt, um das Wachstum zu kontrollieren, die Form zu erhalten, die Gesundheit zu verbessern oder die Fruchtbildung anzuregen. Der Baumschnitt erfolgt in der Regel teilweise und schont die Vitalität des Baumes.
- Fällen: Dabei wird der gesamte Stamm abgesägt oder große Teile des Baumes entfernt, oft aus Sicherheits- oder Platzgründen, wegen irreversibler Krankheiten oder wegen Abholzung. Diese Methode sollte nur durchgeführt werden, wenn keine praktikablen Alternativen bestehen und die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden.
Soziale, ökologische und städtische Bedeutung des Beschneidens und Fällens
Ein richtig gepflegter Baum bietet ökologische, wirtschaftliche und soziale Vorteile.:
- Klimaregulierung: Sie spenden Schatten, senken die Temperaturen in Städten und erhöhen die Luftfeuchtigkeit.
- Luftfilterung: Sie filtern Luftschadstoffe und produzieren Sauerstoff.
- Erosionsschutz: Seine Wurzeln verbessern die Bodenhaftung und verhindern Erdrutsche.
- Lebensraum der Wildtiere: Sie sind Heimat für Vögel, Insekten und kleine Säugetiere, die zum ökologischen Gleichgewicht beitragen.
- Aufwertung der Umwelt: Gesunde Bäume steigern den Immobilienwert und verbessern die Lebensqualität in Nachbarschaften und Gemeinden.
Verantwortungsvolles Beschneiden und Fällen nur, wenn unbedingt nötig Sie sind Grundpfeiler einer nachhaltigen Bewirtschaftung von Grünflächen, Privatgärten und öffentlichen Parks.
Häufige Fehler beim Beschneiden und Fällen: So vermeiden Sie sie
- Übermäßiges Beschneiden: Entfernen Sie nie mehr als ein Viertel des Laubes in einem Arbeitsgang.
- Später oder falscher Schnitt: Wenn Bäume in voller Wachstumsphase oder kurz vor dem Winter gefällt werden, sind sie Krankheiten und Stress ausgesetzt.
- Falsche Schnitte: Das Schneiden außerhalb der Verbindungsstelle, das Stehenlassen von Stümpfen oder das Beschädigen des Asthalses behindert die Kallusbildung und fördert Krankheitserreger.
- Mangel an geeigneten Werkzeugen: Verwendung von rostigen, stumpfen oder nicht desinfizierten Gegenständen.
- Nichtbeachtung der Vorschriften: Besonders in städtischen Gebieten oder wenn geschützte Arten betroffen sind, kann illegaler Holzeinschlag zu Strafen und irreparablen Schäden führen.
Professionelle Empfehlungen und zusätzliche Tipps
- Lassen Sie sich von Experten beraten: Im Zweifelsfall sollten Sie professionelle Gartendienste in Anspruch nehmen oder einen zertifizierten Baumpfleger zu Rate ziehen.
- Untersuchen Sie den Baum: Wenn Anzeichen einer Krankheit, eines Schädlingsbefalls oder einer Gebäudeschädigung vorliegen, sollten Sie sofort handeln, sich jedoch vor dem Eingreifen über die zugrunde liegende Ursache informieren.
- Periodische Programmierung: Es werden mehrmals jährlich Sichtkontrollen durchgeführt und auf die jeweilige Baumart abgestimmte Schnittpläne erstellt.
- Abfallmanagement: Denken Sie daran, Schnittreste zu recyceln oder zu kompostieren bzw. ihre Sammlung verantwortungsvoll zu verwalten.
Der beste Zeitpunkt zum Fällen oder Beschneiden von Bäumen hängt von mehreren Faktoren ab, aber Wissen, Beobachtung und Planung Sie sind unerlässlich für das Wachstum starker, langlebiger und gesunder Bäume. Bewusste und respektvolle Eingriffe sowie die anschließende Überwachung und Pflege stellen sicher, dass unsere Bäume auch künftigen Generationen ihren vollen Nutzen für Umwelt und Menschen bieten.