Bonsai ist die alte Kunst, Miniaturbäume in Schalen zu züchten.Ihre Formen, Schönheit und Symbolik machen sie zu einem der beliebtesten Dekorationselemente in Häusern und vermitteln den orientalischen Touch und die Verbindung zur Natur, die wir so sehr suchen. Nicht alle Bonsais sind darauf vorbereitet, in einem Haus zu überleben.Viele Arten benötigen Freilandbedingungen und halten Winterschlaf, was zu Verwirrung darüber führt, welche Arten in Innenräumen leben können. Hier erklären wir mit größter Präzision und Tiefe, So pflegen Sie einen Zimmerbonsai, die am besten geeignete Art und alle Pflege, die es braucht, um immer gesund und kräftig auszusehen.
Was ist ein Bonsai und wie wählt man einen für den Innenbereich aus?
Der Begriff Bonsai Es stammt aus dem Japanischen und bedeutet wörtlich „Tablettbaum“. Es handelt sich um eine Pflanze oder einen Baum, der durch spezielle Schnitt-, Umpflanz- und Drahttechniken zu einer Miniaturpflanze herangezogen und geformt wird. Wichtig ist, dass Es gibt keine natürlich vorkommenden Zimmerbäume: in der Natur, alle Bäume wachsen im Freien.
Die Arten, die als „Indoor“ bezeichnet werden, sind jene aus tropischen oder subtropischen Klimazonen stammend, die Kälte nicht gut vertragen und sich besser an die stabilen Temperaturverhältnisse eines Hauses anpassen. Das Konzept der Zimmerbonsai hängt immer von der Mindesttemperatur des Hauses und der gewählten Art ab.. deshalb Der Erfolg bei der Bonsaizucht im Innenbereich liegt in der Auswahl der richtigen Art und einer möglichst genauen Nachbildung ihres ursprünglichen Lebensraums..
Welche Bonsai-Bäume eignen sich am besten für den Innenbereich?
Der Schlüssel zu einem gesunden Bonsai im Haus liegt in Wählen Sie tropische, subtropische oder kälteempfindliche ArtenIn Spanien und anderen Ländern mit gemäßigtem Klima, Die folgenden Sorten werden am meisten als Zimmerbonsais empfohlen:
- Ficus (Ficus retusa, Ficus microcarpa, Ficus benjamina)Sie ist sehr robust, verträgt niedrige Luftfeuchtigkeit und reagiert gut auf schwaches Licht. Ideal für Anfänger.
- Carmona microphylla (Fukien-Tee): Immergrün, benötigt Temperaturen immer über 10 ºC. Sehr empfindlich gegenüber plötzlichen Veränderungen und Luftströmungen.
- Sageretia theezans (Süßpflaume): Immergrüner Baum, verträgt keine Kälte, bevorzugt warme und feuchte Umgebungen.
- Serissa foetida (Schneebaum)Immergrün, benötigt sie ganzjährig einen warmen Standort und hohe Luftfeuchtigkeit. Sie gilt als anspruchsvolle Pflanze, ist aber aufgrund ihrer kleinen weißen Blüten sehr dekorativ.
- Schefflera arboricola (Hawaiianischer Regenschirm): Ziemlich anpassungsfähig, benötigt viel Licht und eine gute Luftfeuchtigkeit.
- Liguster (Liguster): Es kann im Innenbereich gedeihen, wenn es genügend Licht bekommt.
- Crassula ovata (Jadebaum): Dürretoleranter, wird in der chinesischen und japanischen Kultur sehr geschätzt.
Andere Bonsai, die Sie sind meist für den Innenbereich gekennzeichnet, sollten jedoch nur in sehr kalten Regionen vor Kälte geschützt werden., sind Zitrusbäume (Zitrone, Orange), obwohl sie in den meisten Teilen des Landes keine echten Zimmerbonsai sind. Um Ihr Wissen über die am besten geeigneten Arten zu erweitern, konsultieren Sie unseren Leitfaden unter Welchen Bonsai kann ich drinnen halten?.
Bonsais, die niemals im Haus gehalten werden sollten
Sie sollten die Haltung von Arten im Haus vermeiden. Laub- oder gemäßigtes/kaltes Klima wie Ulmen (Ulmus, Zelkova), Ahorn (Acer palmatum, unter anderem), Stechpalme (Ilex aquifolium), Kiefern, Eichen oder jeder Baum, der den Wechsel der Jahreszeiten braucht. Diese Arten müssen den Winter spüren, um ihren Lebenszyklus abzuschließen. und verlieren schnell an Gesundheit, wenn sie ständig im Haus gehalten werden. Um besser zu verstehen, welche Arten zu vermeiden sind, besuchen Sie Risiken eines Bonsai in Innenräumen.
Wichtige Elemente für die Pflege eines Zimmerbonsais
Sobald die richtige Art ausgewählt wurde, liegt der Erfolg der Pflege eines Zimmerbonsais in Kontrollieren Sie Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Bewässerung gut. Die In kleinen Schalen gepflanzte Bonsai verfügen über geringere Wasser- und Nährstoffreserven, weshalb sie häufige Pflege und Überwachung benötigen. Hier haben Sie Alle Schlüssel, um Ihren Bonsai immer gesund zu halten:
1. Standort und Licht: der entscheidende Faktor
Licht ist der wichtigste Faktor für Zimmerbonsais.. Es braucht viel natürliches Licht, idealerweise neben einem nach Süden oder Osten ausgerichteten Fenster. In den meisten Häusern die Lichtintensität im Innenbereich unzureichend ist für viele Arten. Wenn Sie nicht genug Licht haben, können Sie sich auf spezielle Wachstumslampen für das Pflanzenwachstum für etwa 10 Stunden am Tag.
- Vermeiden Sie es, den Bonsai in der Nähe von Wärmequellen, Klimaanlagen oder Zugluft aufzustellen., da sie Blätter und Substrat schnell trocknen.
- Wenn möglich Drehen Sie den Bonsai jede Woche damit das Licht alle Teile des Glases gleichmäßig erreicht.
- Im Sommer sollten Sie den Bonsai, sofern die Art es erlaubt, regelmäßig nach draußen stellen, um ihm direktes Licht und frische Luft zu geben. Achten Sie jedoch darauf, ihn nicht der intensiven Mittagssonne auszusetzen.
2. Umgebungsfeuchtigkeit: schafft ein ideales Mikroklima
Die ideale Luftfeuchtigkeit für Zimmerbonsais liegt normalerweise bei 60 bis 80 %.Heizung und Klimaanlage senken die Luftfeuchtigkeit, wodurch die Blattspitzen austrocknen und hängen. So verbessern Sie die Umgebung:
- Sprühen Sie destilliertes oder Regenwasser auf die Blätter Im Sommer täglich und den Rest des Jahres alle 2–3 Tage.
- Stellen Sie eine Schale mit Steinen und Wasser in die Nähe des Bonsais (ohne dass der Boden des Topfes das Wasser direkt berührt), um die lokale Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
- Vermeiden Sie es, den Bonsai in sehr trockenen Räumen oder in der Nähe von Heizkörpern aufzustellen.
- In sehr trockenen Umgebungen können Sie Luftbefeuchter für kleine Pflanzen verwenden.
Bedenken Sie, dass übermäßige Feuchtigkeit oder stehendes Wasser Schimmel verursachen können. Daher ist es wichtig, den Raum gut zu lüften und die Fenster regelmäßig zu öffnen (um starke Zugluft zu vermeiden).
3. Bewässerung: Wie, wann und wie viel gießen
Das Gießen von Zimmerbonsais ist einer der heikelsten Aspekte. Eine einheitliche Häufigkeit gibt es nicht: Gießen Sie erst, wenn der Untergrund oberflächlich leicht antrocknet.Zu viel Wasser lässt die Wurzeln faulen, zu wenig Wasser trocknet sie aus.
- Stecken Sie Ihren Finger einen Zentimeter tief in die Erde: Wenn es sich trocken anfühlt, ist es Zeit zu gießen.
- Die beste Technik ist Von oben langsam gießen, bis das Wasser aus den Abflusslöchern läuft.Sie können den Topf auch 10–20 Minuten in Wasser tauchen, wenn das Substrat sehr trocken geworden ist.
- Verwenden Sie vorzugsweise Regenwasser oder gefiltertes Wasser., da Kalk aus Wasserhähnen die Wurzeln verstopfen und Chlorose (gelbe Blätter) verursachen kann.
- Im Winter weniger gießen.: Einmal pro Woche kann ausreichend sein, im Sommer zweimal oder öfter, je nach Trockenheit der Umgebung und der Art.
Achtung: Lassen Sie stehendes Wasser nie länger als 20–30 Minuten im Untersetzer unter dem Topf stehen, um Wurzelfäule zu vermeiden.
4. Dünger: Nährstoffe zur Erhaltung der Vitalität
Bonsais, die in kleinen Töpfen stehen, Sie verbrauchen schnell die Nährstoffe im SubstratEine Düngung während der Wachstumsperiode ist unbedingt erforderlich:
- Verwenden Sie Flüssigdünger speziell für Bonsais, wobei die auf der Packung empfohlene Dosierung zu beachten ist.
- Die Düngesaison ist in der Regel Frühling bis Spätsommer, mit einer Häufigkeit von 2 bis 4 Wochen, abhängig von der Art und Wuchskraft des Baumes.
- Vermeiden Sie das Düngen, wenn der Boden sehr trocken ist oder während der Ruhephasen des Baumes.
- Die essentiellen Nährstoffe für Bonsai sind Stickstoff, Phosphor, Kalium und Mikronährstoffe wie Eisen und Mangan.
5. Stutzen und Pinzieren: Silhouette formen und erhalten
Das Beschneiden ist in der Bonsai-Kunst von wesentlicher Bedeutung. Es besteht aus dem Schneiden von Zweigen und Blättern um Größe, Form und Proportionen beizubehalten.
- Strukturschnitt am Ende des Winters durchführen, vor aktivem Wachstum.
- Um unkontrolliertes Wachstum zu verhindern, können die Triebe im Frühjahr und Sommer gekürzt oder beschnitten werden.
- Entfernen Sie bei einem Eingriff nicht mehr als 30 % der Äste oder Wurzeln., um eine Schwächung des Baumes zu vermeiden.
- Verwenden Sie immer saubere und desinfizierte Werkzeuge, um Infektionen zu vermeiden.
Durch das Stutzen bleiben die Laubdichte und die kleine Blattgröße erhalten., einer der Schlüssel zum Zierbonsai.
6. Umpflanzen: Wann und wie umtopfen
Das Umpflanzen dient der Erneuerung des Substrats, der Verhinderung einer übermäßigen Wurzelbildung und der Revitalisierung des Baumes:
- Es wird empfohlen alle 2-3 Jahre umtopfen im Frühjahr, vor dem Austrieb.
- Verwendung spezielles Substrat für Bonsai, wobei Komponenten wie Akadama, Kies, Torf und Perlit kombiniert werden, um die Entwässerung zu erleichtern und eine Verdichtung zu verhindern.
- Bei jeder Transplantation 20-30% der Wurzeln vorsichtig abschneiden und entfernt alte Verschmutzungen.
7. Temperatur und Umgebung
Tropische und subtropische Arten benötigen stabile Temperaturen das ganze Jahr über (idealerweise zwischen 16 und 28 ºC). Vermeiden Sie es, sie plötzlichen Veränderungen auszusetzen oder bei Temperaturen unter 10 °C. Wenn die Temperaturen im Winter deutlich sinken, stellen Sie den Bonsai in einen wärmeren Raum oder schützen Sie ihn mit einer speziellen Pflanzenabdeckung.
Häufige Fehler bei der Pflege von Zimmerbonsai und wie man sie vermeidet
- Mangel an LichtEines der häufigsten Probleme. Wenn Ihr Bonsai an Kraft verliert, schwach wächst oder große Blätter bekommt, braucht er wahrscheinlich mehr Licht.
- Übermäßiges GießenDer größte Feind ist das Übergießen. Achten Sie immer darauf, dass das Substrat etwas angetrocknet ist, bevor Sie erneut gießen.
- Trockene UmgebungBraune Blattspitzen und Blattfall deuten oft auf Feuchtigkeitsmangel hin. Beachten Sie die Tipps zum Besprühen und Gießen von Schalen.
- Falscher StandortHinweis: Stellen Sie den Bonsai nicht in die Nähe von Heizkörpern oder in Bereiche mit Zugluft oder viel Bewegung von Türen und Fenstern.
- Vernachlässigung von Düngung und Umpflanzen: Nährstoffmangel oder übermäßige Wurzelbildung schränken die Gesundheit und Langlebigkeit des Baumes ein.
- Verwenden Sie KalkwasserKalk kann die Nährstoffaufnahme behindern. Optimieren Sie dies durch die Verwendung von gefiltertem, destilliertem oder Regenwasser.
Woher wissen Sie, ob Ihr Bonsai Aufmerksamkeit braucht?
- Gelbe oder abgefallene Blätter: Die Ursache kann zu viel Wasser, Licht- oder Nährstoffmangel sein.
- Trockene oder braune Spitzen: Sie weisen auf niedrige Luftfeuchtigkeit oder Einwirkung trockener Luftströmungen hin.
- Langsames, schwaches oder deformiertes Wachstum: Normalerweise ist es ein Symptom für zu wenig Licht oder unzureichende Düngung.
- Schimmel oder schlechte Gerüche im Sockel: Es tritt aufgrund von zu viel Wasser und schlechter Drainage auf.
Beobachten Sie Ihren Bonsai wöchentlich und passen Sie die Pflege seinem Aussehen und seiner Entwicklung an.
Topf und Substrat: Schlüssel zum erfolgreichen Zimmerbonsai
Der Erfolg Ihres Bonsai hängt auch von der Art der Topf und Substrat Mitarbeiter:
- Keramischer Blumentopf: Dies ist der klassische Topftyp; er sollte Drainagelöcher haben und proportional zum Baum sein (zwei Drittel der Höhe des Bonsais und das 1- bis 2-fache der Stammdicke an der Basis). Weitere Informationen zu Topfarten finden Sie unter Bonsaischalen.
- Spezialsubstrat: Es ist wichtig für die Drainage und Belüftung. Die Mischungen können variieren, aber Akadama, Bimsstein und Torf sind oft Teil der Rezeptur, um das Ersticken oder Verrotten der Wurzeln zu verhindern. Mehr dazu unter Was ist Akadama?.
- Verwenden Sie keine normale Gartenerde, da diese leicht verdichtet wird und zu viel Wasser speichert.
Wie viele Stunden Licht braucht ein Bonsai?
Idealerweise sollte Ihr Bonsai erhalten mindestens 6 bis 8 Stunden indirektes oder gefiltertes Licht pro TagLesen Sie dazu unbedingt auch die Informationen zur Optimierung Ihres Wachstums.
Zusätzliche Tipps, um Ihren Zimmerbonsai schön und gesund zu halten
- Bonsai-Rotation: Drehen Sie es jede Woche, damit es gerade wächst und sich nicht zur Lichtquelle neigt.
- Beachten Sie ihre ZeichenLernen Sie, die optischen Signale eines Baumes zu deuten. Gelbe Blätter, ungleichmäßiges Wachstum oder vorzeitiger Abfall sind Warnsignale, die ein Eingreifen erfordern.
- Vermeiden Sie plötzliche Veränderungen: Versuchen Sie, Standort, Temperatur und Luftfeuchtigkeit konstant zu halten.
- Blattreinigung: Wischen Sie die Blätter vorsichtig mit einem feuchten Tuch ab, um Staub zu entfernen und die Photosynthese zu fördern.
- Schützt vor Schädlingen: Kontrollieren Sie regelmäßig, ob Insekten (wie Blattläuse, Schmierläuse oder Milben) vorhanden sind, und ergreifen Sie bei Bedarf entsprechende Maßnahmen.
- Lernen und erleben: Jede Art und jedes Zuhause ist anders. Zögern Sie also nicht, die Pflege an die Entwicklung Ihres Bonsais anzupassen.
Wenn Sie Ihrem Zimmerbonsai Zeit und Aufmerksamkeit widmen, müssen Sie nicht nur die technischen Schritte befolgen, sondern auch Freude an seiner Entwicklung haben und daraus lernen. Mit dem richtigen Management von Licht, Feuchtigkeit, Bewässerung und Nährstoffen kann Ihr Bonsai der Mittelpunkt Ihres Zuhauses und ein Symbol für Ruhe, Ausgeglichenheit und lebendige NaturDenken Sie daran, dass die Kunst des Bonsai auch eine Form der Meditation und Geduld ist. Ihr Baum wird ein Zeuge des Raums und der Zeit in Ihrem Zuhause sein, wenn Sie ihm die Bedingungen und die Pflege bieten, die er braucht.