Beschneiden des Walnussbaums Das Beschneiden ist eine wichtige Aufgabe für alle, die die Nussproduktion optimieren, die Gesundheit und Langlebigkeit des Baumes sichern und sowohl die Pflege als auch die Ernte erleichtern möchten. Der Prozess geht weit über das bloße Beschneiden von Ästen hinaus: Er erfordert Planung, die Wahl der richtigen Technik, spezielle Werkzeuge und ein tiefes Verständnis der physiologischen Bedürfnisse jedes Baumes. In diesem umfassenden Leitfaden behandeln wir Alle Schlüssel zum Beschneiden eines Walnussbaums erfolgreich, von den theoretischen Grundlagen bis hin zu praktischen Ratschlägen, die auf der gesammelten Erfahrung von Baumschulen, Agrarexperten und den besten internationalen Referenzquellen basieren.
Warum ist es wichtig, einen Walnussbaum zu beschneiden?
Der Walnussbaum (Juglans regia(unter anderem) ist ein Laubbaum, der sowohl für seine Früchte als auch für sein wertvolles Holz beliebt ist. Der Rückschnitt ist nicht nur aufgrund der ästhetischen Wirkung des Exemplars gerechtfertigt, sondern erfüllt auch wichtige agronomische Funktionen:
- Steigerung der Walnussproduktion: Durch die Regulierung des Lichteinfalls und des Gleichgewichts zwischen vegetativen und produktiven Zweigen wird das Auftreten von Früchten von höherer Qualität und Größe begünstigt.
- Verbessern Sie die Struktur und Widerstandsfähigkeit des Baumes: Ein gut geformtes Blätterdach verhindert Brüche durch Wind oder das Gewicht der Pflanzen und sorgt so für Langlebigkeit und optimale allgemeine Gesundheit.
- Erleichtert Ernte- und Handhabungsaufgaben: Ein wohlgeformter Baum erleichtert und sichert den Zugang zu den Früchten und die Anwendung von Gesundheitsbehandlungen.
- Krankheiten und Schädlingen vorbeugen: Das Entfernen abgestorbener, kranker oder schlecht positionierter Äste verringert das Risiko einer Infektion und Besiedlung durch Krankheitserreger.
- Ermöglichen die Kontrolle der Größe und die Anpassung an den verfügbaren Platz: besonders wichtig in Hausgärten und kommerziellen Plantagen mit hoher Dichte.
Morphologie und Eigenschaften des Walnussbaums: Schlüssel zum effektiven Beschneiden
Verstehe die natürliche Struktur des Walnussbaums ist der erste Schritt zum effizienten Beschneiden. Der typische Walnussbaum entwickelt einen robusten Stamm, Hauptäste, die in weiten Winkeln zur Mittelachse wachsen, und eine Krone, die große Ausmaße erreichen kann. Sein jährliches Wachstum kann sehr kräftig sein, insbesondere in den ersten Jahren. Dies erfordert eine frühes Training und regelmäßige Wartung, um zu dichte oder ungleichmäßige Kronen zu vermeiden.
La Blüte und Fruchtbildung Normalerweise tritt es vor allem an jungen Ästen auf, insbesondere an den Enden von Sekundär- und Tertiärästen, daher ist die Erneuerung des produktiven Holzes ein ständiges Ziel. Außerdem sollten Walnussbäume nicht mit Sträuchern verwechselt werden: Sie benötigen an der Basis eine lichte Höhe, um die Mechanisierung zu ermöglichen und Störungen bei der Kulturarbeit zu vermeiden. Dabei müssen die Physiologie des Baumes und seine Regenerationsfähigkeit stets berücksichtigt werden.
Arten des Walnussschnitts: wann, wie und warum
Da verschiedene Schnittmethoden Je nach Ziel und Alter des Baumes ist jedes an unterschiedliche Stadien des Lebenszyklus des Walnussbaums angepasst:
- Formationsschnitt: Zur Schaffung eines robusten und ausgewogenen Rahmens während der ersten Lebensjahre des Baumes.
- Frucht- oder Produktionsschnitt: Ziel ist es, die Menge und Qualität der Nüsse zu maximieren, indem dem Prinzip eines belüfteten und gut beleuchteten Blätterdachs gefolgt wird.
- Verjüngungsschnitt: Wird auf erwachsene oder alte Bäume angewendet, um das Holz zu erneuern und neue produktive Triebe anzuregen.
- Beschneiden in Grün: Wird während der Vegetationsperiode durchgeführt, um unerwünschte Triebe zu kontrollieren und Ungleichgewichte zu korrigieren.
- Hygieneschnitt: Entfernung trockener, kranker oder schlecht positionierter Äste zu jeder Jahreszeit.
Jede Schnittart unterliegt spezifischen agronomischen Kriterien und muss an das phänologische Stadium, den Gesundheitszustand und die Produktionsziele jedes Exemplars angepasst werden.
Wann ist der beste Zeitpunkt, einen Walnussbaum zu beschneiden?
Schnittsaison Es ist ein entscheidender Faktor, um Schäden am Baum zu minimieren und die Wirksamkeit der Intervention zu maximieren:
- Spätwinter/Frühling: Dies ist der gebräuchlichste und empfohlene Zeitpunkt, da man die vegetative Ruhephase und die Zeit kurz vor dem Wachstumsbeginn ausnutzt.
- Vermeiden Sie das Beschneiden bei Frost oder starkem Regen: Wunden heilen schlechter und es besteht ein höheres Risiko für Pilzinfektionen und Kälteschäden an freiliegenden Geweben.
- Grünschnitt (Sommer): Dies geschieht vor allem, um kräftige Triebe zu entfernen, Ausläufer zu beseitigen oder Ungleichgewichte zu korrigieren, jedoch ohne es zu übertreiben, um den Baum nicht zu schwächen.
- Hygieneschnitt: Dies kann jederzeit durchgeführt werden, wenn trockene, kranke, beschädigte oder die Gesundheit des Baumes gefährdende Äste festgestellt werden.
Zeitliche Koordinierung Die Zeit zwischen dem Beschneiden und dem natürlichen Zyklus des Walnussbaums verringert den Saftverlust, verhindert Infektionen und fördert die schnelle Erholung des Baums nach dem Schnitt.
Benötigte Werkzeuge zum Beschneiden von Walnussbäumen
Effektive und sichere Schnittarbeiten erfordern den Einsatz von geeignete Werkzeuge, in einwandfreiem Zustand und stets desinfiziert, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern.
- Einhand-Gartenschere: Für Äste bis 2,5 cm Durchmesser, besonders geeignet für den Erziehungsschnitt oder für grüne Äste.
- Zweihandschere oder Astschere: Sie ermöglichen das Schneiden von Ästen mit einer Dicke von bis zu 5 cm und sind ideal für den Produktionsschnitt.
- Astsägen: Unverzichtbar für Äste mit einem Durchmesser zwischen 5 und 20 cm. Sie haben je nach Schneidzugänglichkeit gebogene oder gerade Klingen.
- Kettensägen: Reserviert für Stämme oder größere Hauptäste. Sie müssen mit Erfahrung und unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften gehandhabt werden.
- Teleskopwerkzeuge: Scheren, Sägen oder Kettensägen mit ausziehbarem Griff, um hohe Äste zu erreichen, ohne dass gefährliche Leitern erforderlich sind.
- Stabile Leiter: Für den sicheren Zugang zu hohen Bereichen ist dies zwingend erforderlich. Arbeiten Sie niemals auf unsicheren Stufen und überschreiten Sie nicht die empfohlene Höhe.
- Einzelne Schutzelemente: Robuste Handschuhe, Schutzbrille, Helm und geeignetes Schuhwerk, um Schnitte und Unfälle zu vermeiden.
- Desinfektionsmittel: Unverzichtbar zum Reinigen der Blätter und Ränder nach jedem Schnitt, insbesondere nach dem Beschneiden erkrankter Exemplare.
Halten Sie Werkzeuge scharf und sauber Dies ist die beste Methode, um saubere Schnitte zu gewährleisten, die schnell heilen und die Belastung des Baumes minimieren.
Schritt für Schritt: Wie schneidet man einen Walnussbaum fachgerecht?
Die Schnitttechnik hängt vom Alter und Zustand des Baumes ab. Hier finden Sie eine ausführliche Erklärung der einzelnen Methoden:
Schulung zum Beschneiden junger Walnussbäume
La Formationsschnitt beginnt mit der Transplantation und erstreckt sich über die ersten 5 bis 6 Jahre. Das vorrangige Ziel ist die Erreichung einer starker zentraler Anführer und gut definiert, zusammen mit Hauptästen, die harmonisch und ausgewogen um die Achse verteilt sind.
- Erstes Jahr: Wenn der Sämling zuvor nicht beschnitten wurde, empfiehlt es sich, das obere Drittel der Hauptachse zu stutzen, um das Austreiben seitlicher Zweige anzuregen und das Wurzel-Stamm-Verhältnis auszugleichen.
- Zweites Jahr: Wählen Sie den kräftigsten und senkrechtsten Ast als Mitteltrieb und entfernen Sie die unteren oder schlecht platzierten Seitentriebe.
- Drittes Jahr: Wählen Sie zwischen 3 und 5 Primärzweige mit einem Einfügungswinkel von etwa 45–65º zur Achse, spiralförmig angeordnet und etwa 25–35 cm voneinander entfernt. Diese Äste bilden das zukünftige produktive Skelett.
- Viertes Jahr und folgende Jahre: Fahren Sie bei Bedarf mit dem Kappen der Achse fort, entfernen Sie sich kreuzende, überzählige oder konkurrierende Äste und beginnen Sie jede Saison damit, den Verzweigungspunkt anzuheben, wobei Sie den Stamm mindestens 1,5 Meter über dem Boden halten müssen.
- Vermeiden Sie die Bildung von Gabeln oder „Doppel-Vs“ an der Basis: Konkurrenz zwischen zwei Hauptstämmen schwächt die Struktur und erhöht die Bruchgefahr. Sollte dies bereits der Fall sein, korrigieren Sie es, indem Sie den weniger kräftigen Ast über mehrere Saisons hinweg schrittweise ausdünnen, ohne ihn auf einmal zu entfernen.
- Achten Sie auf das Auftreten von Krähenfüßen: Wenn ein Steckling drei Triebe mit ähnlicher Kraft auf der Achse hervorbringt, wählen Sie einen einzelnen Trieb als neuen Leittrieb aus und entfernen oder schneiden Sie die anderen zurück.
Fachberatung: Behalten Sie das erste obere Drittel des Baumes als Zone für die Entwicklung produktiver Äste und lassen Sie die unteren Äste nur dann als vorübergehend, wenn sie in den ersten Jahreszeiten für Kraft und Photosynthese sorgen.
Frucht- oder Produktionsschnitt bei erwachsenen Walnussbäumen
Nach den ersten Jahren wird das Ziel Optimierung der Menge und Qualität der Nüsse durch ein belüftetes und gut beleuchtetes Glas:
- entfernen Äste, die schlecht ausgerichtet sind, sich kreuzen oder nach innen in die Krone hineinwachsen.
- Löschen vertikale Saugnäpfe und Triebe, die mit dem Leittrieb konkurrieren.
- Schneiden Sie zu lange Äste ab, um die seitliche Verzweigung zu fördern und den „Schirmeffekt“ zu vermeiden, der dem Inneren des Blätterdachs Licht entzieht.
- Löschen niedrige Äste die nicht mehr produktiv sind oder die Mechanisierung und den Zugang behindern.
- Achten Sie auf eine ausreichende Dichte der Seitenäste und vermeiden Sie zu dichte, kugelförmige Kronen, die das Sonnenlicht behindern. Eine in mehrere Abschnitte unterteilte Krone fördert die Belüftung und Belichtung.
- Um ein Ungleichgewicht von Wachstum und Produktion zu vermeiden, sollten Sie in einer Saison nicht mehr als 25–30 % der Baumstruktur entfernen.
Verjüngungs- oder Erneuerungsschnitt
Im Laufe der Jahre können Walnussbäume Anzeichen von Erschöpfung zeigen: nachlassende Vitalität, kleine oder gelbe Blätter, verringerte Produktion und gealterte Zweige. Verjüngungsschnitt Dies kann auf zwei Arten erfolgen:
- Radikaler Rückschnitt: Es empfiehlt sich, einen großen Teil der Struktur zu entfernen und die Hauptäste stehen zu lassen, um das Austreiben von produktivem Jungholz zu fördern. Dies ist nur dann empfehlenswert, wenn die Produktion drastisch zurückgegangen ist.
- Progressiver Schnitt: Die Durchführung erfolgt schrittweise, wobei in jeder Saison nur ein Teil der alten Äste entfernt wird, um starken Stress zu vermeiden.
Die Erneuerung der Produktionsstruktur muss mit einer guten Bewässerungs- und Düngesteuerung einhergehen, um das Keimen anzuregen.
Beschneiden in grün
Grünschnitt Die Behandlung erfolgt im Hochsommer, wenn sich der Baum in der vollen vegetativen Entwicklung befindet. Ziel ist es, unerwünschte Triebe oder Ausläufer zu entfernen, Ungleichgewichte im Kronendach schnell zu korrigieren und übermäßiges Wachstum zu kontrollieren, ohne den Baum zu schwächen.
Der Grünschnitt sollte moderat erfolgen und große Schnitte vermieden werden, die zu einem erheblichen Verlust der Baumreserven führen oder zuvor beschattete Äste übermäßig der Sonne aussetzen. Dies ist eine nützliche Technik, um ein Gleichgewicht zwischen Licht und Belüftung aufrechtzuerhalten, insbesondere in dichten Pflanzungen.
Hygieneschnitt
Es handelt sich um die Beseitigung von tote, trockene, kranke oder verletzte Äste Zu jeder Jahreszeit. Dies geschieht, um Infektionsquellen vorzubeugen, das Aussehen und Wohlbefinden des Baumes zu verbessern und die Ausbreitung von Schädlingen und Pilzen auf gesunde Äste zu verhindern.
Praktische Techniken und wesentliche Details: Schnitte, Winkel und ideale Struktur
La richtige Schnitttechnik Um eine schnelle Heilung zu gewährleisten und Schäden vorzubeugen, ist Folgendes entscheidend:
- Saubere, schräge Schnitte: Machen Sie die Schnitte nahe am Stamm oder Hauptast, ohne den Astkragen (den gewölbten Bereich an der Basis des Stamms) zu beschädigen, und in einem Winkel, um den Wasserablauf zu ermöglichen.
- Zweistufiger Schnitt für dicke ÄsteMachen Sie zunächst einen Teilschnitt am unteren Ende des Astes, etwas vom Stamm entfernt, dann etwas weiter oben und entfernen Sie schließlich den verbleibenden Stumpf in der Nähe des Halses. Dadurch wird verhindert, dass der Ast beim Fallen die Rinde einreißt.
- Spiralförmige Verteilung der Primäräste: Verteilen Sie die Hauptäste in alle Richtungen um die Achse und lassen Sie zwischen den einzelnen Einfügungen 20 bis 35 cm Platz, um das Gewicht auszugleichen und das Licht zu maximieren.
- Ideale Verzweigungswinkel: Primäräste sollten in einem Winkel von 45º bis 65º zum Stamm eingesetzt werden, um der Belastung durch Früchte standzuhalten und ein Brechen durch Wind oder Übergewicht zu vermeiden.
- Länge der produktiven Zweige: Die dünnen Zweige, die den Großteil der Produktion erzeugen (Lader), sollten 40–60 cm nicht überschreiten, um die Blüte und den Fruchtansatz zu maximieren.
Pflege nach dem Beschneiden: So fördern Sie die Erholung des Walnussbaums
- Versiegelung großer Schnitte: Tragen Sie eine Heilpaste oder ein spezielles Versiegelungsmittel auf, um das Eindringen von Krankheitserregern zu verhindern und die Bildung von Heilungsgewebe zu beschleunigen.
- Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten: Kontrollieren Sie Schnitte regelmäßig und wenden Sie vorbeugende Fungizide an, wenn in dem Bereich ein hohes Risiko besteht.
- Richtiges Gießen: Nach einem intensiven Rückschnitt sollten Sie die Wassergaben erhöhen, um die Bildung neuer Triebe zu fördern und den Wasserstress zu verringern.
- Ausgewogene Düngung: Wenn der Rückschnitt stark war, reichern Sie den Boden mit stickstoffreichen Düngemitteln an, um das Keimen zu fördern.
- Vermeiden Sie übermäßiges Beschneiden: Übermäßiges Beschneiden schwächt den Baum, verstärkt die Auswirkungen des Wechseltragens und kann die Nutzungsdauer des Baumes verkürzen.
Nach dem Beschneiden ist eine ordnungsgemäße Handhabung der Reste unerlässlich, um Krankheitsausbrüche zu verhindern und die Biomasse zu maximieren:
- Häckseln von Ästen: Verwenden Sie Häcksler, um die Reste in Hackschnitzel umzuwandeln, die als organische Substanz wieder in den Boden eingearbeitet werden können, wodurch die Fruchtbarkeit und Struktur des Feldes verbessert wird.
- Kontrolliertes Abbrennen: Nur wenn unbedingt erforderlich und immer unter Aufsicht und mit den erforderlichen Genehmigungen, insbesondere bei Verdacht auf unheilbare Holzkrankheiten.
- Verwendung als Brennholz: Die dicksten Äste und Stämme, gut getrocknet und frei von Krankheiten, können zum Heizen verwendet oder an Bäckereien, Pizzerien usw. verkauft werden.
Es ist wichtig, den Gesundheitszustand der Zweige zu überprüfen, bevor über deren Bestimmungsort entschieden wird.Um eine Verbreitung der Krankheitserreger zu verhindern, müssen infizierte Materialien vollständig entfernt werden.
Eine regelmäßige Überwachung nach dem Beschneiden hilft, potenzielle Probleme zu erkennen und zu beheben. in der Struktur und Gesundheit des Baumes, was kräftiges Wachstum und hochwertige Früchte fördert.